Die Mannschaft von Blau-Weiß Stadtilm hat die Thüringer Mannschaftsmeisterschaft U12 gewonnen. Das Quartett setzte sich in dem vom Erfurter Schachklub unter der Gesamtleitung von Joachim Brüggemann ausgerichteten Turnier ungeschlagen mit 9:1 Mannschaftspunkten durch. Lediglich in der letzten Runde gaben die Stadtilmer gegen Turm Erfurt einen Zähler ab. Vorjahresmeister Turm gewann Silber dank eines halben Brettpunktes Vorsprung vor dem gleichauf liegenden Meuselwitzer SV (beide 8:2).
Das Schlussrundenmatch zwischen Stadtilm und Erfurt geriet zu einem echten Finale um den Titel. Das 2:2 im direkten Vergleich reichte schließlich den Stadtilmern, die die Niederlagen an den beiden Spitzenbrettern durch Siege an Brett drei und vier ausglichen. Turm Erfurt wurde letztlich der gleich in der ersten Runde überraschend abgegebene Mannschaftspunkt beim 2:2 gegen Medizin Erfurt zum Verhängnis.
Gastgeber Erfurter SK um Teamchefin Natalie Pflugradt lag nach vier Runden mit 6:2 Punkten überraschend auf Platz drei, fiel dann aber nach einer schmerzlichen 0:4-Niederlage gegen Meuselwitz auf Rang sechs zurück. Bester Einzelspieler des ESK war an Brett eins Moritz Franke (4/5). Fast wäre ihm der hundertprozentige Durchmarsch geglückt, doch in einer Gewinnstellung gegen den langjährigen Rivalen Hugo Sommer verrechnete er sich taktisch und verlor.
Die restlichen Punkte für den ESK steuerten Marko Bukvic (2/4), Demir Ali (0,5/5), Jakob Schumann (1/3) und Maximus Terre (2/4) bei.
Im Martin-Niemöller-Haus der Evangelischen Kirchengemeinde im Erfurter Ortsteil Gispersleben fanden die 13 Mannschaften mit insgesamt mehr als 60 Spielern ideale Bedingungen vor. Im Garten des Hauses boten sich ausreichend Sitzgelegenheiten mit Möglichkeit zum Analysieren, die nahe Geraaue lud zwischen den Runden mit Spiel- und Spaziermöglichkeiten ein. Das angenehme Ambiente übertrug sich auf das Verhalten der Spieler am Brett: Schiedsrichter Rudolf Rüther musste keine Streitfälle schlichten.
Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen war am von Familie Pflugradt üppig bestückten Imbisstand am Sonntag zusätzlich Eis zu haben – ein Angebot, von dem alle gern und kräftig Gebrauch machten.
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